Im vergangenen Jahr demonstrierte mit dem 1. FC Saarbrücken erst ein Drittligist die Magie des DFB-Pokals. In einer sensationellen Kampagne warfen sie unter anderem den FC Bayern München raus und stießen bis ins Halbfinale vor. Dort scheiterte der FCS am Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern.
In diesem Jahr schickt sich Arminia Bielefeld an, es den Saarbrückern gleichzutun. Am Dienstagabend, 25. Februar, 20:45 Uhr, wollen die Ostwestfalen den kriselnden Bundesligisten auf der Alm rauswerfen.
Und das würde sich auch finanziell lohnen. Denn ein Halbfinal-Einzug würde Bielefeld weitere 3,35 Millionen Euro an Prämien bringen. Nach 209.000 Euro für die erste Runde, 419.000 Euro für Runde zwei, 838.000 Euro für den Einzug ins Achtelfinale und nochmal 1,67 Millionen Euro für den Einzug in das Viertelfinale würde die Arminia ihre Prämien noch einmal mehr als verdoppeln.
Die Mannschaft fiebert aber natürlich vor allem auf das Erlebnis hin. "Es ist ganz klar ein Höhepunkt in unserer Karriere. Wir haben diese Saison gefühlt schon drei davon gehabt, jede Partie war davon besonders. Man merkt es auch im Training, die Jungs sind heiß und sie sind bereit. Wir freuen uns auf morgen und vor allem auf ein Heimspiel in der SchücoArena", betonte Kapitän Mael Corboz.
Und weiter: "Es sind Highlight-Spiele, man träumt von solchen Partien. Vor sechs Jahren war ich noch in der Regionalliga, morgen spiele ich mit meiner Mannschaft gegen SV Werder Bremen. Das ist für mich persönlich etwas ganz besonders, aber ich bin sicher nicht der Einzige, der das so fühlt. Es ist einfach ein anderes Gefühl, dann gegen diese Gegner anzutreten. Wir müssen dieses Feuer in uns haben, weiterzukommen. Natürlich dürfen wir das genießen, aber wir wissen auch, worum es geht."
Die Favoritenrolle schob sein Trainer Mitch Kniat natürlich den Bremern zu: "Sie sind der klare Favorit und das bleiben sie auch. Wir nehmen unsere Rolle an und sie stört uns nicht. Wir wissen, dass bei uns wieder alles passen muss und beim Gegner im besten Fall nicht. Wir werden voll auf Spannung sein, werden im Spiel voll da sein und jeden Zweikampf suchen. Wir müssen Bremen die Freude am Fußball nehmen und genauso muss bei uns dieselbe Freude sein, die wir in den vergangenen Wochen gezeigt haben."